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Weitere Informationen zum Abriss der Brücke über den Breitenbachplatz

Weitere Informationen zum Abriss der Brücke über den Breitenbachplatz

Das Projektteam will uns Einblicke in den aktuellen Stand der Planungen und die bevorstehenden Bauarbeiten zum Rückbau der Brücken geben. Die Veranstaltung findet statt am

Dienstag, 10. Dezember 2024 von 18-20 Uhr
im Hörsaal A (Henry-Ford-Bau) der FU Berlin, Garystraße 35-37, 14195 Berlin (-> Stadtplan)

Hinweis: Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, aber die Sitzplätze sind begrenzt.

Die offizielle Einladung können Sie hier herunterladen (PDF, 230 kB). Weitere Informationen finden Sie auf berlin.de.

Nachtrag 2024-11-18: Inzwischen sind auch an einige Anwohner detailliertere Informationen über den Abriss gegangen. In dem nicht datierten Schreiben der Abteilung V der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt heißt es u.a.:

Die beauftragte Baufirma beginnt ab Mitte November 2024 mit den vorbereitenden Arbeiten für den Rückbau. Zunächst wird die Baustelleneinrichtung einschließlich der baubedingten Verkehrsführung eingerichtet und die Lichtmasten, Geländer und die Fahrbahnbeläge auf den Brücken zurückgebaut.
Im zweiten Quartal 2025 wird mit den Rückbauarbeiten der Spannbetonüberbauten begonnen. Die Abbruchmassen werden sofort abtransportiert. Aus Sicherheitsgründen sind dafür zwingend phasenweise Teilsperrungen der Straßen unterhalb der Brücken erforderlich.
Leider sind bei derartigen Bauaktivitäten Einschränkungen nicht vollständig zu vermeiden. Wir haben das tätige Unternehmen jedoch vertraglich verpflichtet, die Belastungen durch Lärm, Erschütterungen und Staubentwicklung so gering wie nur möglich zu halten. Unsere örtliche Bauüberwachung wird außerdem darauf achten, dass Lärm und andere Belastungen in verträglichem Rahmen gehalten werden und die Einhaltung der Grenzwerte sichergestellt ist.

Fazit: Es scheint also wirklich bald loszugehen!

Der Rückbau der Brücke(n) über den Breitenbachplatz

Der Rückbau der Brücke(n) über den Breitenbachplatz

In diesem Beitrag fassen wir alle Informationen zusammen, die mit dem Rückbau der Brücke über den Breitenbachplatz zusammenhängen.

Ein Hinweis: Der Landespressedienst Berlin (LPD) veröffentlicht regelmäßig Informationen auch zu Bauvorhaben. Sie können diese Informationen gezielt von der Website des LPD abrufen (Link mit dem Suchbegriff “Breitenbachplatz”: https://www.berlin.de/presse/pressemitteilungen/index/search?searchtext=breitenbachplatz&boolean=0&startdate=&enddate=&bt=Suchen#searchresults) oder sogar als RSS-Feed abonnieren (Link: https://www.berlin.de/presse/pressemitteilungen/index/feed?searchtext=%2BBreitenbachplatz), siehe dazu auch unseren Beitrag “auf dem Laufenden bleiben”.

2024-02-22: Informationen über den Rückbau der Brücken finden Sie auf der Webseite der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Dort steht unter anderem: “Voraussichtlicher Baubeginn im IV. Quartal 2024, mit einer Bauzeit von rund 24 Monaten”.
Dazu eine Anmerkung: Es ist in den Veröffentlichungen der Senatsverwaltung stets technisch korrekt von “Brücken” (Mehrzahl) die Rede, weil das Bauwerk aus zwei statisch weitgehend unabhängigen Baukörpern besteht. Gemeint ist immer das Gesamtbauwerk für beide Fahrtrichtungen ab Tunnel Schlangenbader Straße bis zu den Rampen in der Schildhornstraße nahe der Paulsenstraße (ohne die Rampen in der Dillenburger Straße), das wir (die Initiative) meistens vereinfacht “die Brücke” (Einzahl) nennen. Wir meinen inhaltlich natürlich das Gleiche.

Nachtrag 2024-06-28: Die Ausschreibung für den (Teil-)Rückbau wurde am 24.6.2024 veröffentlicht (siehe Beitrag).

Anfrage zur Tunnelsanierung

Anfrage zur Tunnelsanierung

Antje Kapek (Grüne) hat am 4. Dezember 2023 in einer schriftlichen Anfrage beim Senat nach Einzelheiten zur geplanten Sanierung es Tunnels Schlangenbader Straße gefragt. Die Antwort gab am 18.12.2023 Dr. Claudia Elif Stutz von der Senatsverwaltung für
Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Diese Antwort ist jetzt auf der Website des Berliner Parlaments zum Download verfügbar (Drucksache 19 / 17 530).

Kommentar:

  • Zunächst der für uns wichtigste Satz:Der Rückbau der beiden Brücken über den Breitenbachplatz soll Ende 2024 abgeschlossen sein.“: Das entspricht den bisherigen Aussagen und freut uns sehr.
  • Bezüglich des Tunnels verweist die Antwort wieder auf Untersuchungen, ohne dass deren konkrete Ergebnisse bekanntgegeben werden (“Dabei wurden im Ergebnis die – für den Fall einer Tunnelschließung – in der Machbarkeitsuntersuchung Breitenbachplatz herausgearbeiteten negativen Auswirkungen auf das umgebende Straßennetz bestätigt. Im direkten Tunnelumfeld sind diese sogar stärker, als seinerzeit angenommen.“). Die einzig konkreten Angaben, die bisher veröffentlicht wurden, sind Steigerungen der Fahrzeugzahlen in der Mecklenburgischen und Wiesbadener Straße um 82% bzw. 119%, jeweils ohne Nennung der Vergleichsbasis und ohne Erwähnung der anderen Baumaßnahmen im weiteren Umfeld (Detmolder Straße, bis Oktober 2023 auch Pacelliallee), die diese Zahlen evtl. beeinflussen könnten.
    Wir warten weiterhin auf aussagekräftige Zahlen, die eine immer wieder behauptete Überlastung belegen (siehe auch unseren Beitrag vom 15.12.2023). Eine Steigerung der Fahrzeugzahlen ist nicht automatisch eine Überlastung, und die Steigerung des Verkehrs in den Hauptstraßen spräche doch eigentlich eher dafür, dass die Umleitungen funktionieren – woher kommt dann aber die behauptete Verkehrsverlagerung in die Nebenstraßen? Wir können die verschiedenen Aussagen noch nicht in einen klaren Zusammenhang bringen.
  • Die Sanierung der konstruktiven und technischen Anlagen kann in Abhängigkeit vom Verlauf der vorbereitenden Maßnahmen ab 2026 beginnen. […] Es ist von einer Bauzeit von ca. 4 Jahren […] auszugehen.“: Eine Wiedereröffnung des Tunnels ist also frühestens für 2029 oder 2030 zu erwarten.
  • Auf Grundlage der nur bedingt vorliegenden Bewertungsgrundlagen können die Gesamtkosten derzeit noch nicht abschließend benannt werden.“: Das ist selbstverständlich, wurde aber bisher nicht so klar ausgesprochen. Die immer wieder genannten 32,3 Mio Euro werden also evtl über- oder unterschritten (welche der beiden Möglichkeiten angesichts der ca. 6–7-jährigen Planungs- und Bauzeit wahrscheinlicher ist, möge jeder selbst einschätzen).
  • Wir sind also weiterhin enttäuscht. Wer bei der aktuellen Haushaltslage derartige Summen ausgeben will, sollte das besser begründen, als der Senat das bisher getan hat. Wir fordern also, dass die Zahlen vervollständigt und genau erläutert werden, damit überhaupt eine informierte Meinungsbildung möglich wird.
    Nachtrag: Siehe einen Bericht des “Tagesspiegel” vom 4.7.2024.