Der Tagesspiegel: Senat verweigert Zahlen zur Verkehrszählung

Der Tagesspiegel berichtet über ein Thema, das uns seit der Informationsveranstaltung am 27.2.2024 umtreibt: Es wird immer wieder behauptet, eine Verkehrszählung habe nachgewiesen, dass der Tunnel saniert werden muss, aber die Senatsverwaltung weigert sich, konkrete Zahlen zu nennen.

Boris Buchholz schreibt im Bezirks-Newsletter für Steglitz-Zehlendort vom 4.7.2024:

Nach Sperrung des Schlangenbader Tunnels: Senat verweigert Zahlen zur Verkehrsbelastung. Wie stark ist der Ausweichverkehr, der durch die Sperrung des Tunnels im April 2023 erzeugt wurde? Das will Antje Kapek, die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen im Abgeordnetenhaus, wissen – und bekommt keine Antworten. Der Senat rückt keine Daten raus, obwohl die schwarz-rote Stadtregierung die Sanierung des Tunnels für 32,5 Millionen Euro mit der Belastung durch Autos in der Umgebung begründet. Mein Kollege Jörn Hasselmann hat nachgehakt […].

Der Bericht von Jörn Hasselmann ist auf der Webseite des Tagesspiegel zu finden. Hier ein Auszug:

Antje Kapek, die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen im Abgeordnetenhaus, wollte wissen, wie hoch die Belastung wirklich sei. Doch der Senat rückt keine Daten raus. In der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage Kapeks nannte die Verkehrsverwaltung keinerlei Zahlen. Das Schreiben liegt dem Tagesspiegel exklusiv vor.

Die Grüne Abgeordnete vermutet, dass diese Weigerung „die Messergebnisse herauszurücken“ einen einfachen Grund habe. Denn der Senat begründe die millionenteure Sanierung des Tunnels „permanent mit zu hoher Verkehrsbelastung“, wie Kapek dem Tagesspiegel sagte. Der Senat wolle „die teure Tunnelsanierung um jeden Preis durchdrücken“. Die langjährige Abgeordnete fordert: „Wenn es keine fachliche Grundlage für den verkehrlichen Bedarf des Tunnels gibt, muss diese Geldverschwendung jetzt gestoppt werden.“

[…]

Dass die Zahl der Autos in der Nachbarschaft des Tunnels angestiegen sein muss, geht aus den Unfallzahlen hervor. Hier nennt der Senat mithilfe der Polizei exakte Zahlen für das Jahr vor der Sperrung am 20. April 2023 und das Jahr danach. Sie lassen sich deshalb gut vergleichen. Die Zahl der Unfälle stieg von 157 auf 216. Bemerkenswert ist, dass sich die Anzahl der Unfälle mit Schwerverletzten von einem auf sechs drastisch erhöht hat.

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