Die Bürgerinitiative Breitenbachplatz wird sich in der nächsten Phase dafür engagieren, über einen Einwohnerantrag zu erreichen, dass rund um die Platz Tempo 30 eingeführt wird. Das ist das Ergebnis einer Zusammenkunft von 14 Aktiven und Gästen aus der Politik am 20. März, bei der das Restaurant „Il Gattopardo“ Gastgeber war. Für eine Verkehrsberuhigung sprechen Gründe der Verkehrssicherheit (vor allem am Südwest-Ende des Platzes), des Lärm- und Umweltschutzes sowie das Anlegen, den Platz wieder zu einem angenehmen Aufenthaltsort und Stätte der Begegnung zu machen. In weiteren Schritten wird sich die Bürgerinitiative der konkreten Gestaltung und Nutzung des Platzes widmen.
Die Bürgerinitiative Breitenbachplatz wird weiter eng mit der Kiez-Initiative Steglitz zusammenarbeiten und sich an der Entwicklung einer Verkehrsplanung für den Bereich Schloßstraße, Schildhornstraße, Breitenbachplatz, Engleralle und Grunewaldstraße beteiligen. Darüberhinaus bleibt es beim engen Kontakt und Erfahrungsaustausch mit der Bürgerinitiative Bundesplatz.
Das Interesse der Politik war erfreulich groß und von weitgehender Übereinstimmung geprägt. Anwesend waren das Abgeordnetenhausmitglied Andreas Kugler, Ronald Wenke als Vertreter des Grünen-Abgeordneten Benedikt Lux, das BVV-Mitglied der Bündnisgrünen Lukas Uhde, die FDP-Vorsitzenden von Steglitz und Dahlem, Thomas Seerig und Christian Grosse, sowie der Vorsitzende der SPD-Abteilung Wilmersdorf-Süd, Florian Dörstelmann. Alle Parteienvertreter hatten von sich aus den Wunsch geäußert, eingeladen zu werden. Auch CDU und Piraten sollen nun angefragt werden, ob sie eine Kontaktperson benennen wollen.
Der Wortlaut des Bürgerantrags wird derzeit mit Unterstützung der Kiez-Initiative Steglitz vorbereitet und in einer Zusammenkunft im April noch einmal zur Debatte gestellt. Dabei dürfte es ein Novum sein, dass sich so ein Bürgerbegehren über zwei Bezirke erstreckt.