Genau 20 Jahre nach einem gescheiterten Versuch, auf dem Breitenbachplatz ein Nachbarschaftsfest zu veranstalten, landete die Initiative Breitenbachplatz mit ihrem neuen Anlauf am 4. Mai mehr als nur einen Achtungserfolg. Über einhundert Anwohner und Freunde der Initiative kamen vorbei, um sich über den Stand der Bemühungen um eine Neuordnung der Verkehrssituation bei selbst gebackenem Kuchen, Kaffee und Bouletten zu informieren. Und das trotz der niedrigen Temperatur, die allerdings von so manchem Sonnenstrahl aufgeheitert wurde.
Die Initiative hatte das Datum auch gewählt, weil das Abgeordnetenhaus derzeit in den Ausschüssen über einen Rückbau der Brücke, ein neues Verkehrskonzept und eine verbesserte Aufenthaltsqualität berät. So nahmen sich denn auch Vertreter der Politik Zeit, um mit den Bürgern zu reden. Von der CDU war der stellvertretende Vorsitzende der Dahlemer CDU, Dr. Jean Angelov gekommen, von der FDP der Abgeordnete Thomas Seerig und von der SPD die Abgeordneten Andreas Kugler und Dr. Ina Czyborra, zugleich stellvertretende SPD-Landeschefin, und der Dahlemer SPD-Vorsitzende Burkhard Zimmermann. Die politischen Parteien, so das Fazit, zeigen beim Thema Breitenbachplatzbrücke seltene Harmonie, auch wenn es im Detail Nuancen gibt.
Gekommen waren auch Vertreter von Nachbarinitiativen von der Wilmersdorfer Mitte und dem Leon-Jessel-Platz, als Partner beteiligte sich der Verein Künstlerkolonie am Fest. Die Organisation des Festes hatte das Bezirksamt Steglitz Zehlendorf unterstützt, auch in der Erwartung, dass diese Premiere keine Eintagsfliege bleibt. Die Initiative, bei der sich bei dem Fest vierzig neue Unterstützer eintrugen, wird nun beraten, ob daraus eine regelmäßige Veranstaltung werden kann.
Hier ein paar Foto-Impressionen vom Platzfest:
Und noch eine Auswahl von Ideen und Wünschen, die junge und ältere Anwohner beim Platzfest aufgezeichnet haben: