Schlangenbader-Tunnel gesperrt

Status 2023-04-20 – 2023-04-212023-05-212023-06-08 – 2023-06-132023-06-26 – Impression

Was für Folgen der Tunnelschließung beobachten Sie? Informieren Sie uns bitte!

Gestern (am 19.4.2023) wurde eine überraschende Mitteilung der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz bekannt: Der Tunnel unter der Wohnanlage Schlangenbader Straße wird ab Donnerstag, 20.4.2023, für unbestimmte Zeit gesperrt. Auch die Presse hat darüber berichtet (z.B. rbb , Tagesspiegel, Morgenpost).
Es handelt sich um eine “Notsperrung” aufgrund einer Sicherheitsprüfung, die die Senatsverwaltung bereits im Oktober 2022 in Auftrag gegeben hat, nachdem die Berliner Feuerwehr Mängel gemeldet hatte. Das Ergebnis der Prüfung liegt jetzt vor und ist offenbar so katastrophal, dass der Tunnel nicht weiter in Betrieb bleiben darf. Grund sind “technische Sicherheitsmängel vor allem beim Entlüftungssystem im Falle eines Brandes und bei den Notrufeinrichtungen”.

Die Verwaltung teilt weiterhin mit: “Die neue Verkehrsführung im Umfeld des ab Donnerstag gesperrten Tunnels wird mittels Hinweisschildern, einer Anpassung der Lichtsignalanlagen und veränderten Abbiegemöglichkeiten geregelt und in den kommenden Tagen weiter angepasst. Das Wohngebäude über dem Tunnel ist, da baulich komplett getrennt, nicht betroffen.”

Das Thema ist nicht ganz neu: Die Sanierung des Tunnels war bereits mehrfach geplant und es ist bekannt, dass sie wohl zu einer mehrjährigen Vollsperrung führen wird (die Presse hat darüber berichtet). Der Baubeginn war sogar bereits für 2020 angekündigt, wurde aber verschoben, weil die weitere Nutzung des Tunnels zu dieser Zeit bereits umstritten war.

Status 2023-04-20, 9 h: Der Tunnel ist tatsächlich von beiden Seiten zu. Momentan sind noch viele Autofahrer von der Situation überrascht, sicherlich auch, weil es noch keine Vorwegweiser gibt. In Richtung Süden biegen viele in die Schlangenbader Straße ab, wer es zu spät merkt, fährt weiter in die Dillenburger Straße … aus der Sodener Str. melden uns Anwohner bereits Umgehungsverkehr. Von der Mecklenburgischen Straße her waren es um 9 h nur vereinzelte Autofahrer, die versucht haben, in den Tunnel abzubiegen.
Wir nehmen an, dass sich die Situation entspannt, sobald sich die Sperrung herumgesprochen hat und entsprechende Wegweiser stehen, das war jedenfalls bei allen bisherigen Sperrungen so.
Klarstellung: 2023-05-05 Der rbb-Verkehrsfunk hat anfangs berichtet, dass die Sperrung bis zum 19. Juli 2023 dauern soll. Auf unsere Nachfrage hat er das heute auf “bis auf weiteres” korrigiert.

Das war’s erst mal: Seit dem 20.4.2023 9 h ist der Tunnel dicht (der blaue Wegweiser links ist inzwischen durchgestrichen).

Status 2023-04-21/22: Trotz des sofort durch einige Politiker und Tageszeitungen ausgerufenen “Vekehrschaos” scheint der Verkehr nach wie vor recht ruhig zu fließen, trotz der noch fehlenden Umleitungsempfehlung; Google Maps zeigt die Tunnelsperrung jetzt korrekt an, vermerkt aber keinen Stau. Den Rufern zur Erinnerung: Chaos bedeutet einen “Zustand von vollständiger Unordnung oder Verwirrung”, es ist eigentlich nicht geeignet, um jede Störung des Normalzustandes zu bezeichnen. Der Wegweiser in der Mecklenburgischen Straße (Höhe Schlangenbader) verweist übrigens weiter unbeirrt auf den Tunnel nach Steglitz, aber das Abbiegen ist dort inzwischen untersagt, und selbst dort herrscht kein “Chaos”.
Nachtrag 2023-05-02 zum Thema Chaos: Seit der Kaiserdamm teilgesperrt ist, herrscht dort laut Berliner Kurier nicht nur Verkehrschaos, sondern ein “völlig irres Verkehrs-Chaos” – wir dürfen wohl gespannt sein, wie weit sich der Begriff noch steigern lässt. Allerdings ist die Lage dort tatsächlich erheblich kritischer als um die “Schlange” herum – die Verkehrslast war dort etwa doppelt so hoch wie im Tunnel Schlangenbader Straße.

Vom Breitenbachplatz her fahren immer noch einzelne Fahrzeuge in die Dillenburger Staße ein – das waren wohl die Fahrer:innen, die die Sperrung mangels Umleitungshinweis nicht rechtzeitig bemerkt haben und deswegen nicht rechtzeitig in die Schlangenbader Str. abbiegen konnten. Während sie gestern noch versuchen konnten, über die Sodener Straße zu “entkommen”, ist die Zufahrt zur Dillenburger Straße jenseits der Rampen jetzt gesperrt, es bleibt nur der Weg zurück per BVG-Wendekreisel. Alles in allem sind wir überrascht, wie wenig sich die Verkehrslage anscheinend geändert hat, zumindest herrscht unserer Beobachtung nach weder “vollständige Unordnung” noch überwältigende “Verwirrung”. Allerdings sieht man im Wendekreisel gelegentlich – verständlicherweise – verwirrte oder unzufriedene Gesichter.

In der Schildhornstraße gibt es jetzt eine relative Ruhe. Sie ist aber natürlich nicht verwaist – der Verkehr nach Dahlem über die Schorlemerallee und Englerallee bleibt ja, hat aber nach unseren (zugegebenermaßen nicht repräsentativen) Beobachtungen durch die Tunnelsperrung nicht wesentlich zugenommen. Das größte Verkehrshindernis ist hier (in Fahrtrichtung zum Breitenbachplatz) immer noch die andauernde Baumaßnahme für die Gas-Mitteldruckleitung.

Nachtrag 2023-05-05 : Nachdem jetzt auch der Kaiserdamm wegen eines Rohrbruchs gesperrt ist, verschiebt der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf eigentlich geplante Baumaßnahmen jetzt, um die Verkehrslage nicht weiter zu belasten. Der zuständige Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger sagt dazu (laut Landespressedienst Berlin): “[…] jetzt [muss] erst einmal genau geprüft werden, wie sich die Verkehrsströme durch unseren Bezirk durch die zwei Havarien am Autobahntunnel Schlangenbader Straße und am Kaiserdamm lenken lassen. Bis darüber Klarheit entsteht, müssen wir auf den Beginn jetzt eigentlich anstehender neuer Tiefbaumaßnahmen verzichten. Ich hoffe, dass die zuständige Senatsverwaltung die Umleitungskonzepte schnell erarbeitet und wir dann Klarheit über die verkehrlichen Auswirkungen haben. Insbesondere für die Umleitung des Verkehrs von der Autobahn Schlangenbader Straße sollte das Konzept nunmehr 14 Tage nach der Sperrung so langsam vorliegen.[Hervorhebung von uns]

Ja, das finden wir auch, und auch wir konnten bis jetzt noch keine Umleitungsschilder entdecken. Allerdings ist bis heute auch kein “Verkehrschaos” eingetreten. In der einen oder anderen Nebenstraße hat sich die Verkehrslast erhöht, aber nach unseren Beobachtungen nicht sehr stark; vor allem aus der Sodener Straße wird immer noch mehr Verkehr als üblich gemeldet.

Nachtrag 2023-05-21: Dass es immer noch keine Umleitungsempfehlung gibt, führt nach wie vor zu Umgehungsverkehr z.B. in der Sodener Straße, aber auch zu verstärktem Verkehr in der Laubacher Straße, die damit im Berufsverkehr auch für Radfahrer sehr unangenehm zu befahren wird (woran dort nach eigener Beobachtung auch die Falschparker einen deutlichen Anteil haben). Die Berliner Abendschau (rbb) berichtete am 20. Mai 2023 über die Probleme, die das in der Sodener Straße verursacht; dort hat sich bereits eine Initiative gegründet, die eine Änderung der Verkehrsregelung fordert. Die einseitige Sperrung der Dillenburger Straße wurde vor einiger Zeit wieder aufgehoben und die Beschränkung der Geschwindigkeit auf 30 km/h in der Sodener Straße wird offenbar von vielen Autofahrern ignoriert.
Warum einige Autofahrer ausgerechnet die enge Sodener zur Umgehung wählen, obwohl über den Straßenzug Wiesbadener Str. – Schlangenbader Str. eine sehr viel leistungsfähigere Verbindung besteht, bleibt unklar. Warum einige Anwohner die Sodener Str. für eine “Anliegerstraße” halten, allerdings auch. Es ist zweifellos eine Wohnstraße, aber nach derzeitiger Beschilderung keine Anliegerstraße.

Nachtrag 2023-06-08/09: Plötzlich kommt viel Bewegung in die Diskussion um den Tunnel:

Der Landespressedienst Berlin meldet, dass jetzt eine Verkehrsregelung für die Umgehung des gesperrten Tunnels kommt. Schlangenbader und Sodener Str. werden Einbahnstraßen und für Kfz nur aus Richtung Süden befahrbar sein (Radfahrer dürfen dort weiterhin in beiden Richtungen fahren), der Durchgangsverkehr wird vorrangig über die Stadtautobahn geleitet. Die Verkehrszeichen würden im Laufe der nächsten Woche aufgestellt und die Maßnahmen sollen bei Bedarf weiter angepasst werden.

Die Berliner Zeitung berichtet, dass die Verkehrsstaatssekretärin Claudia Stutz auf eine parlamentarische Anfrage die technischen Probleme und die Kosten für die Sanierung geschildert hat und dann hinzugefügt hat „Demnach soll als Vorzugsvariante untersucht werden, ob die Tunnelanlage dauerhaft geschlossen bleiben kann“. Die Berliner Abendschau des rbb berichtet im gleichen Sinn, und im Tagesspiegel schreibt Boris Buchholz, dass die SPD Steglitz-Zehlendorf eine endgültige Schließung des Tunnels fordert und anregt, auf der Brücke “Picknicks und weitere Festivitäten” zu veranstalten.

Am 9.6.2023 jedoch berichtet Cay Dobberke im Tagesspiegel, dass die Äußerung der Senatsverwaltung über die “Vorzugsvariante Tunnelschließung” wohl gar nicht so gemeint war: “Diese Formulierungen stammen […] noch aus der Zeit der grünen Berliner Verkehrssenatorin Bettina Jarasch”, sagte der Abgeordnete Grasse – siehe auch unseren ausführlichen Beitrag dazu.

Fazit: Unser Misstrauen gegenüber der Meldung vom 8.6.war offenbar berechtigt.

Nachtrag Dienstag, 13.6.2023, 17 h: Ich komme gerade von der Sodener Straße zurück. Seit heute ist sie zwischen Dillenburger und Wiesbadener Straße eine Einbahnstraße; Kraftfahrzeuge dürfen sie nur noch in Richtung Norden (zur Wiesbadener hin) befahren. Gleichzeitig ist die Schlangenbader Straße zwischen Wiesbadener Straße und Dillenburger Straße ebenfalls Einbahnstraße; hier dürfen Kraftfahrzeuge nur noch nach Süden fahren, zur Dillenburger Straße hin (Radfahrer dürfen beide weiterhin in beiden Richtungen befahren). Entsprechend findet man, wenn man aus der Schildhornstraße nach Westen fährt, ein Abbiegegebot – man muss von der Dillenburger Straße nach links in die Lentzeallee abbiegen, eine Ausnahme gibt es nur für Anlieger und für die BVG (Wendeschleife der Buslinien 101, 282 und 284).

Ich war für etwa eine Stunde (von 15:40 bis 16:40) an der Sodener Ecke Dillenburger Straße; die Szenen, die sich dort abgespielt haben, waren bemerkenswert. Kurz die Zahlen: Auf 1 Stunde hochgerechnet kamen dort 190 Fahrzeuge in der richtigen Richtung durch die Sodener Str, davon 5 Kleinlastwagen. In der gleichen Zeit haben 19 Fahrzeuge die Einbahnstraßenregelung ignoriert und die Sodener Str. in der gesperrten Fahrtrichtung befahren; etwa die gleiche Zahl hat sich von Anwohnern überzeugen lassen, es doch lieber zu lassen.

Gut, es war der 1. Tag der neuen Verkehrsregelung. Festzuhalten ist: Das Abbiegegebot an der Schlangenbader Str. wurde von vielen übersehen oder ignoriert. Die Einbahnstraßenregelung an der Sodener Straße war kaum übersehbar, wurde aber trotzdem von etlichen Fahrern ignoriert. Gleichzeitig muss man feststellen, dass die Neureglung einige gravierende Probleme hat:

  • Die Richtung der Einbahnstraßen ist so gewählt, dass sie den Verkehr in die Wohngebiete hineinzieht, statt ihn abzuweisen (darauf bezogen sich wohl auch die Einwände des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf, das eine Umkehrung der Einbahnstraßen gefordert hatte). Speziell in der Dillenburger Str. ist man verloren, sobald man das Abbiegegebot übersehen oder ignoriert hat: Legal gibt es dann nur noch die Möglichkeit zum Wenden (in den engen Straßen nicht ganz einfach) oder den Ausweg über Norderneyer, dann Sylter oder Borkumer und schließlich über die Zoppoter Str., wahlweise zur Lentzeallee oder zur Breiten Straße. Für Ortsfremde und für große Fahrzeuge ist das kaum zu schaffen. Etliche LKW fahren trotz Sackgassen-Schild weiter in die Helgolandstr., können dort aber weder herausfahren noch wenden und fahren dann laut piepend die ganze Strecke rückwärts zurück bis zur Norderneyer Str. oder noch weiter. Eine echte Falle, auch wenn man sich fragen darf, warum die Fahrer eigentlich die Verkehrszeichen so konsequent ignorieren.
  • Die Beschilderung an der Schlangenbader Str. ist inkonsistent: Von Norden her ist sie korrekt als Einbahnstraße beschildert, von Süden her zeigt sie ein totales Befahrungsverbot (Zeichen 250).
  • Wann lernt die Verwaltung, dass zu so deutlichen Änderungen der Verkehrsführung mindestens in den ersten Tagen unbedingt Personal gehört (Polizei oder Ordnungsamt), das die Einhaltung der neuen Regeln kontrolliert und bei Bedarf Hilfestellung gibt?
  • Inzwischen (2023-06-14) gibt es eine Umleitungsempfehlung: Wer von der Schildhornstraße aus in Richtung Dillenburger Straße fährt, bekommt an der Ecke zum Südwestkorso die Empfehlung, für Fahren nach Charlottenburg und Wilmersdorf in das Südwestkorso abzubiegen. Dieser Empfehlung folgen viele Autofahrer, aber etliche probieren ihr Glück weiter in der Dillenburger Str.
  • Die neuen, gelben Fahrbahnmarkierungen und Sperren in der Umgebung Breitenbachplatz/Südwestkorso/Kreuznacher Straße haben übrigens nichts mit dem Tunnel zu tun, hier handelt es sich um die Baustelle für die Gas-Mittelduckleitung. Ein unglückliches Zusammentreffen, denn die Lage wird dadurch noch einmal erheblich unübersichtlicher.

Nachtrag 2023-06-26: Wir haben heute zwischen 9 und 10 h wieder eine gut halbstündige, nicht repräsentative Verkehrszählung gemacht, diesmal an der Ecke Dillenburger Str. (Fahrtrichtung West)/Schlangenbader Str./Lentzeallee. Die Beschilderung hat sich seit der letzten Zählung geändert: Der Vorwegweiser nach “Charlottenburg/Wilmersdorf” vor dem Breitenbachplatz ist verschwunden, dafür wurde die Sperrung der Dillenburger Str. durch den Hinweis ergänzt “Keine Durchfahrt zur Wiesbadener Straße”. Das südliche Ende der Schlangenbader Str. ist jetzt korrekt beschildert.

Beschilderung an der Dillenburger Str. am 26.6.2023, 9 h … schwierig

Die Ergebnisse der Zählung, zur besseren Vergleichbarkeit auf 1 h hochgerechnet:

  • 149 Fahrzeuge sind gemäß Beschilderung korrekt nach links in die Lentzeallee abgebogen (darunter einige, die offenbar die Beschilderung spät erkannt haben und sich noch in letzter Sekunde zu Abbiegen entschlossen haben).
  • 76 Fahrzeuge (BVG-Busse nicht gezählt), darunter mindestens 4 schwere LKW, sind geradeaus weiter in das Wohngebiet an der Dillenburger Str. weitergefahren. Falls sie die Beschilderung beachtet haben, müsste es sich also um Anwohner handeln – das erscheint höchst zweifelhaft. Wahrscheinlicher ist, dass der größere Teil dieser Fahrer einfach die Verkehrsregelung ignoriert hat. Einigen sah man das Nachdenken förmlich an, bevor sie sich dann einen Ruck gaben … und falsch weiter fuhren. Allerdings muss man zugeben, dass die Beschilderung unübersichtlich ist. Trotzdem … eine Sperrung mit Zeichen 250 (weiß mit rotem Kreis) einfach überfahren? Was geht da im Kopf der Falschfahrer vor?
    In der Sodener und Schlangenbader Straße waren (etwas gröber hochgerechnet als die vorigen Zahlen) 100 bzw. 150 Fahrzeuge pro Stunde unterwegs; Falschfahrer oder Staus haben wir dort nicht beobachtet.

Es bleibt festzuhalten, dass viele Fahrer mit der Situation objektiv oder moralisch überfordert sind und dass die bestehende Verkehrsregelung nicht durchgesetzt wird. Das Problem haben die Anwohner der Dillenburger Str. und des ganzen Viertels “dahinter”: Helgolandstr., Norderneyer Str., Sylter und Borkumer Str.; aus diesem Viertel erreichen uns auch Äußerungen der Anwohner über viel Verkehr in den Wohnstraßen. Aus der Schlangenbader und Binger Str. kommen vor allem Informationen über Fahrer, die sich nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Die Spilstraße hingegen profitiert von der Tunnelsperrung: Hier entfällt der Verkehr, der vorher den Weg zum Tunnel über Spilstraße – Lentzeallee abgekürzt hat.

Hier zum Überblick noch einmal die aktuelle Verkehrsregelung:

Beschilderung am 26.6.2023 9 h. Auf der Tiburtius-Brücke (vor der Abfahrt zur A103) ist zusätzlich ein Hinweis auf die Tunnelsperrung und die Empfehlung, nach Charlottenburg und Wilmersdorf über den Stadtring A100 zu fahren, vor dem Südwestkorso steht meistens nochmals ein Hinweis, nach Charlottenburg und Wilmersdorf über das Südwestkorso zu fahren.

… und wie es so kommt: Gerade heute Nachmittag gab das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf eine Pressemitteilung heraus, in der es fordert, “die getroffene Anordnung zu überdenken und die beiden parallelen Einbahnstraßen [Sodener und Schlangenbader, A.d.Red.] gegenläufig auszuweisen. Dies wäre eine bundesweit übliche Anordnung für Einbahnstraßensysteme und würde zu einer wesentlichen Verbesserung der verkehrlichen Situation vor Ort führen”.

Laut Der Tagesspiegel ergeben sich inzwischen offenbar ungeplante Zwischennutzungen für den Tunnel: Die Polizei löste in der Nacht vom 23. zum 24.6.2023 eine illegale Rave-Party auf, an der bis zu 500 Menschen teilgenommen haben sollen.

Impression – von der Brücke geblickt

Ist er nicht schön, unser Platz? (Bild © Angela Kausche, 2023)